Wildhuser Schafberg ****
Eine prächtige Rundsicht und abwechslungsreiche Kletterei erwartet dich an der Schafbergkante, dem Plaisir-Klassiker der Gegend. Obwohl der Fels nicht überall ganz zuverlässig ist, wird die Route oft begangen. Um einiges «sportlicher» sind die fantastischen Touren in der Schafbergwand. Bereits beim Zustieg ist Konzentration gefragt, das schmale Band erlaubt keine Fehltritte (Haken vorhanden, sichern!). Oben angekommen, thront die kompakte Riesenplatte vor dir und du kannst es kaum erwarten, Hand anzulegen! Dank der Sanierungen in den letzten Jahren erlebt die Wand einen deutlichen Aufschwung. Trotz der neuen Haken dürfen die Routen aber keinesfalls unterschätzt werden. Die Absicherung bleibt «anspruchsvoll aber nicht gefährlich» und häufig müssen grössere Hakenabstände überwunden werden. Der Extremklassiker am Wildhuser Schafberg ist zweifelsohne «Kein Wasser, kein Mond» aus dem Jahr 1985. Noch heute zählt die Route zu den alpinen Prüfsteinen der Schweiz und fordert ihren Anwärtern alles ab. Sie hat schon manches Muskelpaket abgeworfen – hier sind eine perfekte Technik und präzise Fussarbeit unerlässlich! Die südliche Ausrichtung ermöglicht das Klettern von früh bis spät im Jahr, wobei es im Sommer brütend heiss werden kann!
News zum Gebiet
9.6.2021
Fynn Renner und Nik Rheinhammer haben für EastBolt die 4-SL-Tour «Che Guevara» (7a+) an der Schafbergwand saniert. Diese schöne Linie rechts vom Frospfeiler hat wohl schon manch einer ins Auge gefasst, im Angesicht der stark veralteten Haken aus dem Jahr 1989 aber dann doch die Finger davon gelassen. Nun wurden die Haken 1:1 durch rostfreies Material ersetzt (ein neues Topo erübrigt sich dadurch, siehe SAC-Führer Alpstein). Danke Fynn & Nik!